EcoFlow Delta 2 Solargenerator: Test, Erfahrungen und Bewertung

Ecoflow Delta 2 Test: Tragbare Solargeneratoren werden immer beliebter und – in heutigen Zeiten – wichtiger. Es gibt eine ganze Reihe von Herstellern, die sich in diesem noch relativ jungen Markt an die Spitze setzen. EcoFlow ist einer der Vorreiter in dieser Branche und hat mit dem neuen EcoFlow Delta 2 Solargenerator eine interessante Kombination aus Leistung und Design hinbekommen. Wir haben das Gerät ausprobiert und das sind die Erkenntnisse.

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EcoFlow DELTA 2 Solargenerator – Test, Erfahrungen und Bewertung

Verbraucher Online Bewertung: Sehr gut (1,2)

Vorteile
  • Extrem schnelles Aufladen
  • Fernüberwachung und -steuerung per App
  • Zahlreiche Anschlussmöglichkeiten
  • Zwei USB-C 100W-Ausgänge
  • Kann mit weiteren EcoFlow-Zusatzakkus erweitert werden

Etwas Vorgeschichte

Man muss EcoFlow zugutehalten, dass sie seit dem ersten Solargenerator-Modell im Jahr 2019 an einem wiedererkennbaren Design festgehalten haben. Alle tragbaren Delta-Solargeneratoren haben das gleiche Aussehen und unterscheiden sich nur in der Größe oder, im Fall der Pro-Serie, in den Rädern.

Diese besondere Ästhetik erinnert ein wenig an eine große Kühlbox mit festen Griffen an den Seiten, die eigentlich die Vorder- und Rückseite des Kraftwerks darstellen. Sie erleichtern den Transport, aber die Griffe machen es manchmal auch unmöglich, die Delta 2 auf engem Raum effizient zu verstauen.

Der Delta 2 Solargenerator bereit zum Auspacken.
Der Delta 2 Solargenerator, bereit zum Auspacken.

Der EcoFlow Delta 2 ist zum einen größer, aber auch gleichzeitig leichter. Der größte Unterschied zum Vorgänger ist jedoch, dass fast alle Anschlüsse und Verbindungen an die Vorder- und Rückseite des Gehäuses verlegt wurden, wo sich die Griffe befinden. Dadurch ragen die Kabel nicht mehr so weit heraus, und die Kabel werden indirekt geschützt, weil man das Gerät ganz gegen eine Wand stellen kann.

Akku und Ausgänge

Der EcoFlow Delta 2 wurde ebenfalls ein Akku-Upgrade spendiert, aber es folgt eher dem Motto der subtilen und unauffälligen Änderungen. Im Vergleich zum ersten Modell ist die Kapazität mit 1.024 Wh ähnlich, aber die Ausgangsleistung wurde ein wenig auf insgesamt 1.800 Watt erhöht.

Die Frontansicht des EcoFlow Delta 2
Die Frontansicht des EcoFlow Delta 2.

Mit der von EcoFlow entwickelten X-Boost-Technologie kann diese Leistung auf bis zu 2.200 Watt gesteigert werden. Das wichtigste Upgrade ist jedoch der Wechsel des Batterietyps von NCM zu LFP – LiFePO4 gilt als sicherere und stabilere Batterietechnologie und ist die gleiche Art, die auch in Elektrofahrzeugen verwendet wird.

Das vordere Anschlusspanel
Das vordere Anschlusspanel.

Außerdem gibt es jetzt 15 Ausgangsoptionen, um mit der wachsenden Nachfrage Schritt zu halten. Das Wichtigste dabei ist, dass die beiden USB-C-Anschlüsse an der Vorderseite nun 100 Watt Leistung und den Power Delivery (PD)-Standard unterstützen. Das ist genug, um hungrige Laptops wie beispielsweise MacBook Pros aufzuladen. Wie bei den Vorgängermodellen gibt es dedizierte Tasten, um jede Gruppe der Leistungsabgabe ein- oder auszuschalten, aber die Taste auf der Vorderseite hat eine neue Farbe erhalten, um sie auch im Dunkeln besser sichtbar zu machen.

Auf der Rückseite des EcoFlow Delta 2 befinden sich alle AC- und DC-Ausgangsanschlüsse sowie eine Klappe, die die beiden Eingangsoptionen abdeckt, zu denen wir später noch kommen werden. Je nach Modell haben Sie vier oder sechs Wechselstromanschlüsse mit einer Gesamtleistung von 1.800 Watt oder 2.700 Watt, genug für eine Mikrowelle oder einen kleinen Kühlschrank. Weitere Ausgänge sind hinter einer eigenen Klappe versteckt.

EcoFlow Delta 2 Rückansicht.
EcoFlow Delta 2 Rückansicht.

Wem die Kapazität von 1.024 Wh nicht ausreicht, der kann die Leistung des Delta 2-Modells erweitern. Mit einem EcoFlow-Zusatzakku lässt sich die Leistung auf 2 kWh erhöhen, und wenn man sie an die größere EcoFlow Delta Max anschließt, erhält man insgesamt 3 kWh Strom. Dann geht zwar etwas von der Tragbarkeit verloren, aber es könnte immer Notfälle geben, in denen man mehr Saft am gleichen Ort braucht.

Ecoflow Delta 2 Test: Das Aufladen

Solargeneratoren ersparen einem zwar gefährliches und teures Benzin, aber irgendwann müssen auch sie wieder aufgeladen werden.

Wenn dieser Zeitpunkt gekommen ist, hat man eine Reihe von Möglichkeiten, je nachdem, wo man sich befindet und was verfügbar ist. Unterwegs ist das Aufladen über ein Autoladegerät oft am bequemsten, aber auch am langsamsten und am wenigsten effizient.

Die meisten Leute werden den Delta 2 klassisch an eine Steckdose anschließen. Das ist nicht nur die gängigste Methode, sondern auch diejenige, die die beste Aufladegeschwindigkeit bietet – wir konnten das Gerät mit über 1.100 Watt laden.

Die beiden großen, leisen Lüfter an der Seite des Geräts.
Die beiden großen, leisen Lüfter an der Seite des Geräts.

Wenn X-Boost die Leistung über die normale Kapazität hinaus steigert, wird parallel dazu X-Stream für die eingehende Leistung verwendet. Mit dieser Technologie lädt das Delta 2 etwa siebenmal schneller als die Konkurrenz, zumindest nach den Zahlen von EcoFlow. In der Praxis bedeutet dies, dass es etwa eine Stunde und 20 Minuten dauert, das Delta 2 über Wechselstrom von null auf vollzuladen. Angesichts der Kapazität des Akkus ist das eine beachtliche Geschwindigkeit.

Anders als herkömmliche Generatoren benötigen Solargeneratoren keinen Brennstoff, um zu funktionieren. Noch wichtiger ist jedoch, dass sie nicht einmal an eine Steckdose angeschlossen werden müssen, um aufgeladen zu werden. Wie viele seiner Verwandten kann der EcoFlow Delta 2 über Solarzellen aufgeladen werden, die das Unternehmen natürlich auch verkauft.

Zugegeben, das ist nicht der schnellste Weg im Vergleich zum Wechselstrom – auch ohne X-Stream – und dauert drei Stunden, um das Kraftwerk mit 500 Watt Solarstrom zu laden. Es trägt jedoch dazu bei, ein umweltfreundlicheres System zu schaffen, bei dem man keine zusätzlichen Kohlenstoffemissionen verursacht.

Fernsteuerung und besondere Merkmale

Ein weiteres wichtiges Merkmal des Delta 2 ist die drahtlose Konnektivität. Das Gerät kann sich mit einem Smartphone direkt über Bluetooth oder über heimisches Wi-Fi-Netzwerk verbinden. In beiden Fällen öffnet eine spezielle EcoFlow-Mobil-App die Türen für den Fernzugriff auf die Funktionen.

Die EcoFlow Delta 2 App.
Die EcoFlow Delta 2 App.

Man kann nicht nur den Status und die verbleibende Kapazität des Delta 2 sehen, sondern ihn auch bequem von einem mobilen Gerät aus steuern. So können etwa die Ausgangsanschlüsse ein- oder ausgeschaltet werden, ohne dass man hinübergehen und eine Taste drücken muss.

Auch die Ladegeschwindigkeit, die Ausgangsfrequenz sowie andere Funktionen des Geräts können so gesteuert werden. Das ist auch die einzige Möglichkeit, den lauten Piepton umzugehen, wenn er einem auf die Nerven gegangen ist.

Die Fernsteuerung ist zwar ein großes Upgrade für den Delta 2 im Vergleich zum ersten Delta, aber im Großen und Ganzen ist es nicht gerade bahnbrechend. Wenn man bedenkt, dass der EcoFlow Delta bereits 2019 auf den Markt kam, ist es nicht wirklich überraschend, dass er nicht mit diesen kabellosen Funktionen ausgestattet war. Die gibt es erst seit letztem Jahr, und sie ist heute ein fester Bestandteil der meisten tragbaren Solargeneratoren.

Der EcoFlow Delta 2 max verfügt übrigens auch über eine Notstromversorgung (EPS). Das bedeutet, dass das Gerät als Vermittler zwischen dem Stromnetz und den Geräten fungiert und automatisch auf Batteriestrom umschaltet, wenn das Netz plötzlich ausfällt. Dies kann besonders nützlich sein, wenn das Delta 2 mit einer zusätzlichen Batterie gekoppelt ist. Allerdings muss das Gerät immer an die Steckdose angeschlossen sein, damit es jederzeit einsatzbereit ist.

Ecoflow Delta 2 Test: Das Fazit

Oberflächlich betrachtet gibt es am neuen EcoFlow Delta 2 eine Menge zu mögen. Die Batteriekapazität von 1 kWh und die Leistung von 1.800 Watt können die meisten Ladeanforderungen, von Smartphones bis zu Laptops, um ein Vielfaches erfüllen.

Mit der X-Boost-Technologie kann es sogar noch mehr leisten, um Geräte mit Strom zu versorgen, die man während eines Stromausfalls benötigt.

Die Griffe erleichtern das Tragen etwas, aber sie erschweren auch das Einpacken in engen Räumen wegen der hervorstehenden Teile.

EcoFlow ist diesmal etwas klüger geworden und hat das Kabelmanagement vereinfacht, indem alle Anschlüsse entweder auf der Vorder- oder Rückseite angebracht sind.

Für diejenigen, die dem EcoFlow-Ökosystem bereits verfallen sind, erfüllt der Delta 2 Solargenerator einen Bedarf und reiht sich bequem zwischen dem Delta Mini und dem Delta Max ein. Noch wichtiger ist, dass das Gerät eine weitere Option auf dem Markt für sauberen, sicheren und umweltfreundlichen Strom darstellt, insbesondere in Verbindung mit den EcoFlow-Solarzellen.

Spezifikationen:

Modell EcoFlow Delta 2 Solargenerator
Batteriekapazität Erweiterbar auf bis zu 3 kWh
Batteriezellentyp LiFePO4
Lebenszyklen 3500 Zyklen bis 80 %+ Kapazität
Nennleistung (PSW-Wechselrichter) 1800 Watt
Stromspitzen 2400 Watt
Ladezeit ca. 50 Minuten auf 80 %, ca. 80 Minuten auf 100 % (AC), ca. 3 Stunden auf 100 % (Solar)
Autoaufladung Ja
Solar-Eingang 700 Watt
Gewicht 12 kg
Mobilität Durchschnittlich
Daniel Novak - Verbraucher.Online
Daniel Novak mag es überhaupt nicht, minderwertige Produkte zu kaufen. Deshalb hat er Verbraucher.Online ins Leben gerufen, eine Plattform für Gleichgesinnte, die auf qualitativ hochwertige Produkte Wert legen. Hier arbeitet er daran, Verbraucher.Online zu einem vertrauenswürdigen Ratgeber für anspruchsvolle Konsumenten zu machen und schreibt hauptsächlich zum Thema Solargeneratoren und Notstromaggregate.

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