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Smartwatch Kaufberatung: Der Kauf einer Smartwatch kann sich schwierig gestalten, vor allem, weil es heute eine Fülle von preisgünstigen Modellen auf dem Markt gibt. Das mag zwar für Verbraucher mit einem knappen Budget gut klingen, aber es gibt mehr zu beachten, als man denkt. Um die Sache zu vereinfachen, haben wir den Prozess und die wichtigsten Punkte zusammengestellt, die Sie vor dem Kauf einer neuen Smartwatch beachten sollten.
Smartwatch Kaufberatung: Das richtige Ökosystem
Der wichtigste Faktor, den Sie beim Kauf einer Smartwatch berücksichtigen sollten, ist das Ökosystem. Wer ein iPhone besitzt, sollte sich am besten eine Apple Watch zulegen. Der Grund dafür ist ziemlich einfach: Man erhält die beste Kompatibilität, da sie für das Apple-Ökosystem entwickelt wurde, sodass alle Funktionen wie vorgesehen funktionieren.
Es gibt einige Smartwatches von Drittanbietern, die mit einem iPhone verwendet werden können und überraschenderweise zuverlässig funktionieren, wenn sie mit ihren speziellen Apps gekoppelt sind, aber nichts kann mit dem nahtlosen Erlebnis verglichen werden, das die Apple Watch bietet.
Wer hingegen ein Android-Smartphone hat, hat mehrere Möglichkeiten. Zunächst einmal haben wir Wear OS, Googles eigene Plattform für Smartwatches. Während frühere Versionen von Wear OS ihre Probleme hatten, ist die neueste Generation weitaus stabiler und in jeder Hinsicht »benutzbar«, wenn man so sagen darf. Wer sich für den Kauf einer Wear OS-basierten Smartwatch interessiert, sollte unbedingt prüfen, ob sie auf Wear OS 3.0 aktualisiert werden kann, da eine große Anzahl bestehender Produkte dies nicht zulässt.
Dann gibt es noch Samsung mit seiner Galaxy Watch-Serie, die auf seiner eigenen Tizen-Software läuft. Nun kommt die kürzlich vorgestellte Galaxy Watch4-Serie mit einer geforkten Version von Wear OS 3.0, in die einige Teile von Tizen integriert sind. Sie ist derzeit die einzige auf Wear OS 3.0 basierende Smartwatch, die man kaufen kann, sowie die beste Smartwatch für Android-Nutzer.
Schließlich gibt es zahlreiche Smartwatches für den kleinen Geldbeutel. Diese sind von Marken wie OnePlus, Xiaomi, Huawei, Realme, Amazfit und einigen regionalen Marken wie Boat, Noise, und so weiter. Während einige von ihnen in Bezug auf Design und Funktionen nicht schlecht sind, ist es das Ökosystem, bei dem sie nicht überzeugen können.
Sie erfüllen alle grundlegenden Funktionen wie die Überwachung des Gesundheitszustands, die Übermittlung von Benachrichtigungen, den Empfang von Anrufen und vieles mehr. Aber sie haben bestimmte Nachteile, die das Erlebnis beeinträchtigen können, besonders wenn es um die Unterstützung von Drittanbieter-Apps geht.
Smartwatch Kaufberatung: Das Design und die Verarbeitung
Beim Kauf einer Smartwatch gibt es in erster Linie zwei Optionen für das Zifferblatt – ein traditionelles rundes oder ein quadratisches (oder rechteckiges). Es gibt keine beste Option, daher bleibt es dem Nutzer überlassen, je nach seinen Vorlieben zu entscheiden. Ich bevorzuge ein rundes Zifferblatt, aber ein quadratisches oder rechteckiges Zifferblatt kann auch etwas mehr Bildschirmfläche bieten.
Was die Verarbeitung angeht, so bieten günstigere Smartwatches selten Materialien wie hochwertiges Leder für die Armbänder oder Metall für das Gehäuse. In der Regel haben sie eine Kunststoffoberfläche mit Silikonarmbändern, die meist nicht sehr lange halten. Mit zunehmendem Preis steigt auch die Verarbeitungsqualität, wobei der Unterschied viel größer ist, als man denkt. Es gibt sicherlich einen Preisunterschied zwischen einer Smartwatch, die nur ein Metallgehäuse hat, und einer aus rostfreiem Stahl oder Aluminium.
Gleichermaßen gibt es Unterschiede in der Qualität des Leders, des Schutzglases, des Kunststoffs und so weiter. Da diese Smartwatches für den täglichen Gebrauch gedacht sind, bieten die meisten Marken einen robusten Schutz. Während einige eine sehr solide Konstruktion haben, die kleinere Stöße und Schläge aushält, bieten andere eine Zertifizierung, die sicherstellt, dass sie Staub und Wasser standhalten. Achten Sie vor dem Kauf einer Smartwatch auf diese Zertifikate, wenn Sie planen, eine Smartwatch für die Überwachung von Sportaktivitäten, insbesondere Schwimmen, zu kaufen.
Smartwatch Kaufberatung: Das Display
Die Qualität und die Fähigkeiten des Displays sind essenziell. Wie bei Smartphones ist das Display eine zentrale Komponente jeder Smartwatch, da es alle Informationen anzeigt und die Interaktion mit der Uhr selbst ermöglicht. Daher ist es empfehlenswert, eine Smartwatch mit einem guten Display zu wählen, das sowohl in Innenräumen als auch im Freien, primär bei direkter Sonneneinstrahlung, gut lesbar ist.
Achten Sie darauf, dass die Smartwatch über hochwertiges Schutzglas und ein reaktionsschnelles Touch-System verfügt. Letzteres ist äußerst wichtig und eine Investition wert, da eine unzureichende Berührungsempfindlichkeit das Benutzererlebnis völlig zunichtemachen kann.
Abgesehen von den oben genannten Punkten sollte man auch die Art des verwendeten Bildschirms überprüfen. Ein AMOLED-Display ist in der Regel besser als ein LCD-Display, da es einen besseren Kontrast, bessere Farben und eine höhere Energieeffizienz bietet.
Smartwatch Kaufberatung: Die Batterielaufzeit
Einer der größten Kritikpunkte am Besitz einer Smartwatch ist die Lebensdauer der Batterie. Da es sich um winzig kleine Smartphones für das Handgelenk handelt, bieten Smartwatches eine begrenzte Akkulaufzeit.
Viele Smartwatches mit Funktionen wie integriertem GPS, Mobilfunkunterstützung, kontinuierlicher Herzfrequenzmessung und anderen biometrischen Sensoren müssen in der Regel über Nacht aufgeladen werden, was im Grunde nur eine Akkulaufzeit von einem Tag ermöglicht. Durch Deaktivierung dieser Funktionen lässt sich die Laufzeit jedoch auf mehr als einen Tag verlängern.
Mittelklasse- und Budget-Smartwatches bieten tendenziell eine längere Akkulaufzeit, wobei einige Modelle sogar mehrere Tage durchhalten sollen. Diese Smartwatches sind allerdings nicht die technisch fortschrittlichsten Geräte auf dem Markt, da sie auf High-End-Funktionen verzichten.
Die meisten Smartwatches werden mit eigenen Ladestationen oder Docks geliefert. In seltenen Fällen gibt es auch Modelle, die das kabellose Qi-Laden unterstützen. Dabei handelt es sich um einen universellen Standard, der es ermöglicht, Ladegeräte von Drittanbietern zu kaufen, falls man das mitgelieferte Ladegerät verlieren oder beschädigen sollte.
App-Unterstützung
Dies ist etwas, das bei der Auswahl einer guten Smartwatch oft übersehen wird. Sowohl Apples WatchOS als auch Googles Wear OS unterstützen eine Vielzahl von Apps von Drittanbietern, von denen einige über die jeweiligen App-Stores direkt auf der Watch installiert werden können. Im Wesentlichen können Apps direkt auf der Smartwatch ausgeführt werden und sind nicht auf ein gekoppeltes Smartphone angewiesen, um Benachrichtigungen zu senden.
Darüber hinaus gibt es keine andere Smartwatch-Plattform, die einen verlässlichen App-Store anbietet, wodurch viele Funktionen eingeschränkt werden. Dies ist auch einer der Hauptgründe dafür, dass billigere Smartwatches nicht in der Lage sind, neue Zifferblätter hinzuzufügen, es sei denn, der Hersteller gibt ein Firmware-Update heraus.
Konnektivität
Die meisten gängigen Smartwatches bieten heute Anschlussmöglichkeiten wie Bluetooth, Wi-Fi und integriertes GPS. Einige der teureren Modelle verfügen auch über eine optionale LTE-Mobilfunkverbindung, bei der man parallel zu seiner Original-SIM-Karte eine eSIM einrichten kann.
Eine Smartwatch, die sowohl über GPS als auch über eine Mobilfunkverbindung verfügt, lässt sich auch ohne Verbindung zu einem Smartphone verwenden. So kann man mit der Smartwatch spazieren gehen und laufen, telefonieren oder mit dem eingebauten GPS navigieren, anstatt sich auf das Smartphone zu verlassen. Natürlich fordern diese Funktionen ihren Tribut an der Batterielaufzeit.
Überwachung der Gesundheit
Eine der Hauptfunktionen, die Smartwatches heute bieten, ist die Möglichkeit, den Gesundheitszustand zu überwachen. Die Schrittzählung ist eine weitverbreitete Funktion, mit der man die Anzahl der zurückgelegten Schritte aufzeichnen und so die Menge des absolvierten Trainings berechnen kann.
Mit der Weiterentwicklung der Technologie geht die Gesundheitsüberwachung auf Smartwatches weit über das bloße Zählen von Schritten hinaus. Funktionen wie EKG-Herzfrequenzmessung, SpO2-Messung, Aktivitäts- und Sporttracking und vieles mehr sind inzwischen auf einer Vielzahl von Smartwatches verfügbar.
Marken wie Amazfit und Garmin bieten einige der besten Gesundheitsfeatures, während Apple bei der Herzfrequenzüberwachung die Nase vorn hat: Die Apple Watch hat Berichten zufolge schon einige Leben gerettet, indem sie Nutzer vor möglichen Herzinfarkten gewarnt hat. Wenn Ihre Gesundheit Ihnen am Herzen liegt, sollten Sie sich für eine Smartwatch entscheiden, die neben der Aktivitäts- und Sportaufzeichnung auch detaillierte Funktionen zur Gesundheitsüberwachung bietet.
Der Preis
Eine Premium-Smartwatch ist nicht grundlos etwas teurer. Sie bietet nicht nur eine erstklassige Verarbeitungsqualität und ein hervorragendes Design, sondern auch die fortschrittlichsten technischen Funktionen, mit denen günstige Smartwatches nicht mithalten können. Das bedeutet aber nicht, dass es einer günstigen Smartwatch an grundlegenden Funktionen mangeln wird. Tatsächlich haben die meisten erschwinglichen Modelle heutzutage viele Funktionen integriert, die vor ein paar Jahren noch nicht denkbar waren.
Weiterführende Links und Quellen
- SmartWatch für Kinder Test: Die besten Kinder-SmartWatch, Testsieger & Vergleich
- Smartwatch Test: Die besten Smartwatches, Testsieger und Bestenliste
- Apple Watch Series 8 Test: Die nahezu perfekte Smartwatch
- Stiftung Warentest: Smartwatches und Fitness-Tracker im Test: Apple, Garmin, Samsung – wer das Rennen macht
- Verbraucherzentrale: Wearables und Fitness-Apps
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